Buddeln, pflanzen, ernten mitten in der Stadt
Duftende Erdbeeren, knackige Gurken und sonnengereifte Tomaten: Nichts ist so lecker wie Obst und Gemüse frisch aus dem Garten. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen in ihrer Freizeit gärtnern. Und das ganz besonders in der Stadt – Urban Gardening heißt der weltweite Trend, der auch in Düsseldorf Fuß gefasst hat. Da kannst du sogar ohne eigenen Balkon zum Gärtner werden. Wie das geht, verrät der folgende Beitrag.
Schon bemerkt? In Düsseldorf entstehen immer mehr kleine, grüne Oasen. Auf Dächern oder Mauern, auf Brachen oder ungenutzten Parkflächen wachsen Blumen und Gemüsepflanzen. Mal gibt es selbstgezimmerte Hochbeete, mal Treibhäuser aus Plastikplanen und manchmal wurden einfach nur Plastikflaschen als Blumentöpfe umfunktioniert. Aber immer wird dort gebuddelt, gepflanzt und geerntet. Du willst da mitmachen? Kein Problem: Gartenhandschuhe und Schaufel einpacken und einfach vorbeischauen. Die meisten Gemeinschaftsgärten sind offen für jeden, auch wenn sie von Vereinen oder Initiativen getragen werden. Das gemeinsame Gärtnern verbindet sich hier mit Begegnung und Austausch.
Gemeinschaftsgärten in Düsseldorf
Urban Gardening in Düsseldorf gibt es seit etwa zwölf Jahren. Damals haben die „Oberbilker Stadtgärtner“ ihren Gemeinschaftsgarten an der Ellerstraße angelegt. In der Initiative „Düsselgrün“ dagegen nutzen engagierte Bürgerinnen und Bürger seit gut sechs Jahren wechselnde Brachflächen, um dort mit mobilen Hochbeeten zu gärtnern. Elisabeths Garten am Schloss Benrath, mit 118 Hochbeeten Düsseldorfs größter mobiler Garten, bietet seit vier Jahren großen und kleinen Hobbygärtnern die Möglichkeit, Pflanzen großzuziehen, Unkraut zu jäten und natürlich zu ernten. Im vergangenen Jahr schließlich haben Studierende der Fachhochschule Düsseldorf einen Gemeinschaftsgarten auf dem Hochschulgelände eingerichtet.
Wie wär’s mit Grabeland?
Sicher ist: Düsseldorf bietet noch viel mehr Raum für Gemeinschaftsgärten. Interessierte können sich zum Beispiel beim Gartenamt der Stadt nach Flächen erkundigen, die als günstiges Grabeland verpachtet werden. Das sind Grundstücke, für die langfristig eine Nutzung etwa als Bauland geplant ist. Bis dahin aber dürfen sie mit einjährigen Pflanzen bestellt werden. Informationen dazu findest du im Internet unter urbaneoasen.de.
Photo: arinahabich/Adobe Stock
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