In 5 Schritten zur perfekten Feng Shui-Wohnung
Viele Menschen setzen auf Feng Shui, um sich zu Hause richtig wohlzufühlen. Wollt auch ihr euer Chi zum fließen bringen? Wir zeigen euch, was es mit der Lehre aus Fernost auf sich hat und welche Grundregeln dabei gelten.
Feng Shui ist eine Harmonielehre, die aus China stammt. Übersetzt heißen die Wörter „Wind“ und „Wasser“. Die Grundlage des Feng Shui bildet das Chi, die unsichtbare Lebensenergie, die überall um uns herum ist und durch die Befolgung bestimmter Prinzipien ungehindert durch die Wohnräume strömen soll.
Damit das gelingt, muss man sich nicht zwingend einen erfahrenen Feng-Shui-Berater ins Haus holen. Mit etwas Eigeninitiative und kleinen Tricks kann jeder dazu beitragen, sich mit seinem Umfeld in Einklang zu bringen – zum Beispiel durch …
… Ordnung
Eine vollgestellte Wohnung mit nicht gebrauchten Gegenständen blockiert den Energiefluss und belastet nur unnötig. Als Faustformel im Feng Shui gilt die 50-Prozent-Regel. Sie besagt: 50 Prozent Dinge heißt 50 Prozent Platz.
Danach sollte mindestens der gleiche Teil des Raumes, der mit Dingen gefüllt ist, auch frei bleiben. Daher solltet ihr zu Hause erst einmal gründlich ausmisten. Das Kleid, das seit fünf Jahren nicht mehr passt, kann dabei genauso entsorgt werden wie das hundertste leere Marmeladenglas oder das Geschenk vom letzten Schrottwichteln. Das schafft Raum für die Dinge, an denen wirklich euer Herz hängt.
Kleiner Tipp für alle, die sich schwer von Sachen trennen können: Oft hilft es, Erinnerungsstücke vor dem Aussortieren zu fotografieren. So könnt ihr sie euch später noch einmal ansehen, habt aber Raum gewonnen.
… Dekoration
Zwar gilt im Feng Shui die Devise, weniger ist mehr, das heißt aber nicht, dass ihr auf dekorative Elemente verzichten müsst. Pflanzen und Blumen etwa wirken sich positiv auf die Raumenergie aus. Auch kleine Zimmerbrunnen können das Chi in Schwung halten. Bei sonstigen Dekoelementen ist wie bei den Möbeln Natürlichkeit vorzuziehen. Also lieber auf Materialien wie Holz und Bambus setzen als auf Plastik.
… Licht
Viel Licht gilt als weiterer Schlüssel beim Feng Shui. Räume, die über reichlich Tageslicht verfügen oder mit verschiedenen Lichtquellen gut ausgeleuchtet sind, wirken harmonisch. Den Fluss des Chi sollen auch Gläser, glänzende Oberflächen oder Spiegel anregen.
Gerade Spiegel sind eines der wichtigsten Hilfsmittel. Sie lassen einen Raum größer wirken und werden besonders im Eingangsbereich gerne eingesetzt, um ein Gefühl von Weite zu vermitteln. Im Schlafzimmer solltet ihr Spiegel dagegen eher vermeiden, denn laut Feng Shui haben Spiegel eine stimulierende Wirkung und bringen daher zu viel Energie in den Ruhebereich.
… Offenheit
Damit die Energie ungehindert fließen kann, ist gerade im Durchgangsbereich eine offene Gestaltung zu empfehlen. Zimmertüren also in der Regel lieber geöffnet lassen, Schränke, Kommoden und Sideboards dagegen eher geschlossen, um Ablenkung zu vermeiden.
Bei Feng-Shui-Anhängern sind zudem sanfte und geschwungene Formen beliebter als scharfkantige Ecken. Die Rückenlehnen von Sesseln und Sofas stehen im Idealfall an einer Wand, genau wie das Kopfteil des Bettes. Das sorgt für ein sicheres Gefühl und schafft Geborgenheit.
… Farbe
Zu viele Farben erzeugen laut Feng Shui Unruhe, auch dunkle Farben sollte man lieber vermeiden. Helle Farbtöne können sich dagegen positiv auswirken. Neben Weiß kommt zum Beispiel Gelb in Betracht, das die geistige Energie anregt, und damit besonders fürs Arbeitszimmer geeignet ist.
Im Schlafzimmer machen sich ein zartes Beige oder einzelne braune Dekorationen mit ihrer beruhigenden Wirkung gut. Auch ein blasses Apricot kann gemütlich wirken. Ein freundliches Hellblau wiederum bietet sich für die Gestaltung von Küche und Bad an.
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Photo: breather/unsplash.com
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