Tipps für den Heimwerker: Auf diese 5 Dinge solltet ihr achten
Mal schnell ein paar Macken im Fußboden ausgleichen, ein neues Regal aufhängen oder gleich die ganze Wohnung renovieren? Zu Hause gibt es doch immer so einiges zu tun. Da werden kleinere und manchmal auch größere Handwerksarbeiten gerne in Eigenleistung erbracht. Damit eure Do-IT-Yourself-Projekte gelingen, solltet ihr 5 grundsätzliche Dinge beachten!
1. Das richtige Werkzeug parat haben
Seid ihr fit in Sachen Werkzeug? Mit gutem Werkzeug fällt das Heimwerken leichter. Folgende Ausstattung gehört auf jeden Fall in den heimischen Werkzeugkoffer:
- die Basisausstattung aus Hammer, Kreuz-, Schlitz- und Torx-Schraubendreher in unterschiedlichen Größen, ein kompakter Steckschlüsselsatz, Rohr-, Spitz- und Kombizange sowie Seitenschneider
- eine Bohrmaschine mit pneumatischem Schlagwerk, die in Stein, Ziegel und Beton, aber auch in Holz bohren kann
- ein Akkuschrauber, der nicht nur beim Schrauben, sondern auch beim Bohren von kleinen Löchern hilft
- Zollstock und Wasserwage zum genauen Ausmessen
- eine Stichsäge und eine Kapp- und Gehrungssäge für unterschiedliche Sägearbeiten
- ein Winkelschleifer zum Trennen, Schleifen oder Materialabtragen bei Stein, Metall und Holz
2. Zusätzliches Arbeitsmaterial bereitlegen
Neben dem gut bestückten Werkzeugkoffer braucht ihr – je nach anfallenden Arbeiten – weitere wichtige Helfer. Erst planen und besorgen, dann anfangen. Bei Malerarbeiten zum Beispiel solltet ihr eine breite Farbrolle für flächendeckende Arbeiten ebenso wie Pinsel und kleinere Rollen für Ecken und Kanten bereithaben, außerdem Folien zum Abdecken von Möbeln und Fußböden.
Ganz wichtig ist Kreppband. Damit werden Tür- und Fensterrahmen oder Fußleisten bei Malerarbeiten abgeklebt. Auch beim Nachfugen oder beim Ausbessern kleiner Macken im Fußboden ist es hilfreich. Außerdem ist Kreppband ein guter Helfer bei Bohrarbeiten in glatten Oberflächen wie Fliesen – einfach ein breites Stück Kreppband über das geplante Bohrloch kleben, unterhalb des Bohrloches waagerecht zur Wand abknicken und bohren: Der Bohrer rutscht so nicht ab und der Bohrstaub fällt aufs abgeknickte Band.
3. Schrauben und Dübel richtig auswählen
Das Aufhängen von Hängeschränken, Regalen oder Bildern gehört zu den regelmäßigen Aufgaben eines Heimwerkers. Gerade Möbel müssen fest und sicher in der Wand verankert werden, damit sie nicht samt Büchern oder Geschirr herunterfallen. Dafür braucht ihr die richtigen Dübel und Schrauben. Informiert euch vorher über die Beschaffenheit eurer Wände.
4. Ruhezeiten und Wochenende beachten
Bei vielen Arbeiten entsteht Lärm. Deshalb solltet ihr eure Nachbarn vorher informieren, wenn ihr bohren, sägen oder schleifen müsst. Sie können sich dann darauf einstellen und haben mehr Verständnis. Haltet bitte die üblichen Ruhezeiten mittags von 13 bis 15 Uhr und abends spätestens ab 22 Uhr ein.
An Werktagen darf schon ab 7 Uhr morgens gewerkelt werden, mit Rücksicht auf die Nachbarn solltet ihr aber eher gegen 8 Uhr mit lauten Arbeiten starten. Am Wochenende dürfen laute Arbeiten gar nicht durchgeführt werden (Bundesimmissionsschutzgesetz).
5. Bei komplizierten Arbeiten den WOGEDO-Reparaturservice nutzen
Komplizierte Arbeiten an Elektro-, Heizung- oder Wasserinstallationen gehören in die Hände von Fachleuten. Bei Reparaturen an der Mietsache können WOGEDO-Mitglieder während der Geschäftszeiten (montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr, freitags bis 13 Uhr) die WOGEDO-Vertragshandwerker in den Bereichen Heizung, Sanitär, Elektro und Rohrreinigung direkt anrufen und einen Termin vereinbaren.
In der Handwerkerliste, die ihr mit eurem Mietvertrag erhalten habt, sowie auf unserer WOGEDO-Website steht, welcher Betrieb für eure Wohnung zuständig ist.
Hier gibt es weitere Tipps zum Heimwerken.
Photo Title: Unsplash / Todd Quackenbush
3 Comments
Hannes
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es gibt viele Dinge, auf die man als Handwerker achten sollte. Der Sorgfalt sollte ein hoher Stellenwert zugerechnet werden.
Mit besten Grüßen,
Hannes
Mia
Vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag. Gerade für Anfänger sind diese Informationen sehr wichtig!
LG Mia
Lucy
Glücklicherweise wohnen die nächsten Nachbarn 200 Meter von uns entfernt, sodass ich in unserer ländlichen Wohnumgebung auch an Sonntagnachmittagen niemanden mit dem Sägen stören kann. Allerdings beschränkt sich mein Wissen lediglich auf das Sägen von Holz, nicht jedoch auf Beton. Für ein anstehendes Projekt werde ich daher Profis für das Betonsägen engagieren.