Willkommen im Dschungel: Modern Wohnen mit pflegeleichten Grünpflanzen
Zimmerpflanzen mit gemusterten Blättern sind das neue Wohnaccessoire. Sie bringen lebendige Farbe in den Wohnraum und verbessern gleichzeitig das Raumklima. Wir verraten euch, welche Zimmergenossen wenig Pflege brauchen und auch mit spärlichem Licht bestens gedeihen.
Ein dunkelgrüner Efeu schlängelt sich über das Bücherregal in Richtung Fenster. Ein Farn lässt seine feingliedrigen Blätter über den Rand einer Hängeamphore wuchern. Und in einer besonders sonnigen Ecke des Wohnzimmers wird eine Aloe in einem Terrakottagefäß effektvoll ins Szene gesetzt: Grünpflanzen beleben jeden Wohnraum und sind als Wohnaccessoire immer im Trend.
Sie sorgen als natürliche Gestaltungselemente für gute Luft, beste Laune und entspannte Wohlfühlatmosphäre. Zudem ist Design mit Grünpflanzen ganz einfach, denn die Farben Grün, Silber und Weiß passen praktisch zu jedem Wohnstil.
Akzente setzen
Wer Angst hat, die Grüngestaltung könnte zu langweilig geraten, greift zu Pflanzen mit gemusterten Blättern. Farbige Blattaderungen, silbrige Zeichnungen und ausgefallene Muster bringen jede Menge Abwechslung ins Zimmergrün.
Buntnesseln beispielsweise setzen farbige Akzente im Raum. Sie mögen es hell, denn das Licht verstärkt die Färbung ihrer Blätter. Auch die Efeutute verlangt mit ihrer bunten Blattzeichnung nach Aufmerksamkeit. Außerdem gehört sie zu den Pflanzen, die besonders gut fürs Raumklima sind. Blattbegonien sind ein echter Hingucker.
Mittlerweile werden im Gartencenter auch Sorten angeboten, die mit unserer relativ trockenen Zimmerluft sehr gut klarkommen. Bei den Blattbegonien gibt es die unterschiedlichsten Zeichnungen: Von roten, weißen oder rosa Tupfen über feine Sprenkel auf grünem Blatt bis hin zu roten Blättern mit weißen Farbelementen ist alles möglich.
Absoluter Beliebtheit in der Szene erfreuen sich auch die unterschiedlichen Calathea-Arten mit ihren faszinierenden Maserungen. Die Blattmuster in unterschiedlichen Grün-, Braun-, Rot- und Silbertönen erinnern zuweilen an Pfauenfedern, weshalb die Pflanze in den Niederlanden auch als Pfauenpflanze bezeichnet wird.
Der richtige Standort
Als Faustformel gilt: Je dunkler das Blatt, umso weniger Licht braucht die Pflanze. Arten mit vielen bunten Blättern oder einem hohen Weißanteil im Blatt schätzen einen hellen Standort. Bogenhanf beispielsweise gilt als pflegeleichte Einsteigerpflanze. Er mag es hell, verträgt aber keine direkte Sonne.
Eine unmittelbare Sonneneinstrahlung mögen übrigens die wenigsten: Das lässt die Blätter austrocknen und die Muster verblassen. Nur Sukkulenten mit ihren dicken Blättern fühlen sich in der prallen Sonne so richtig wohl.
Genügsame Zimmergenossen
Wer Farbe in einen Raum mit wenig Licht bringen möchte, ist mit dem Einblatt gut beraten. Die Pflanze hat nichts gegen einen Platz am Nordfenster einzuwenden. Auch der Drachenbaum fühlt sich in lichtarmen Ecken wohl. Ein beliebter Mitbewohner ist auch die Schefflera. Sie ist pflegeleicht und braucht wenig Wasser, weshalb sie häufig in Büros zum Einsatz kommt.
Sehr beliebt sind auch die Monstera-Pflanzen, die mit ihren großen Blättern jede Wohnung modern und trendig erscheinen lassen. Die Monstera deliciosa ist nicht nur der Star in jedem Wohn-Magazin, sondern gedeiht insbesondere bei Zimmertemperatur am besten und eignet sich deshalb ideal als grüner Mitbewohner.
Ein Klassiker der Wohnraumgestaltung ist die robuste und sehr schnell wachsende Grünlilie. Sie besitzt grüne, grün-weiß oder grün-gelb gestreifte Blätter und einen dichten Blattschopf. Grünlilien lassen sich leicht vermehren. Dazu einfach einen der zahlreichen Ausläufer abschneiden und in die Erde setzen.
Ebenfalls eine ideale Anfängerpflanze ist der Gummibaum. Das genügsame Gewächs kommt mit hellen und dunklen Standorten gleichermaßen gut zurecht, braucht nicht viel Wasser und macht trotzdem ordentlich was her.
Die Monstera deliciosa macht sich aufgrund ihrer schön geformten Blätter gut in hellen Wohnungen und ist zudem noch sehr pflegeleicht. / Photo: Brina Blum/unsplash.com
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Photo Title: Daria Shevtsova/pexels.com
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