Klein, aber oho
Mit einem durchdachten Einrichtungskonzept kommen kleine Räume ganz groß raus. Der Trick dabei: eine klare Struktur und flexible Möbel, die zusätzlichen Stauraum schaffen. Wir haben hier ein paar nützliche Tipps und Tricks zusammengestellt.
Tipp 1: Variable Möbel als Raumwunder
Entscheidend bei kleinen Räumen ist die Wahl der Möbel. Sie sollten möglichst filigran und mit schlanken Beinen ausgestattet sein. So geben sie den Blick auf den Boden frei und sorgen optisch für mehr Raum. Besonders empfehlenswert sind zudem flexible Möbel, die bei Bedarf schnell verschoben oder vielseitig genutzt werden können – etwa ein Sofa, das sich mit wenigen Handgriffen in einen Schlafplatz für Gäste verwandelt, ein Hocker mit zusätzlichem Stauraum im Innern oder ein drehbarer Standspiegel mit Aufbewahrungsmöglichkeit.
Schmale, längliche Räume gewinnen optisch deutlich an Breite, wenn das größte Möbelstück an die Stirnseite des Zimmers geschoben wird. Bei der Zahl der Möbelstücke gilt zudem: Weniger ist mehr. Dadurch gewinnt das Zimmer an Leichtigkeit. Lieber den Raum in der Höhe ausnutzen und beispielsweise Regalbretter oben an der Wand anbringen, als in der Breite viele Möbel zu platzieren.
Unterstützt wird das Einrichten mit Augenmaß noch durch eine helle Farbgestaltung. Als indirekte Lichtquelle dienen Spiegel, die im rechten Winkel zum Fenster hängen. Streiche am besten die Wand, an der du deinen Spiegel platzieren willst, dunkler. Wenn du dann noch gegenüber ein Bild aufhängst, schafft das Tiefenwirkung.
Interior Photos: Kristina Ströh / Instagram: @kristina.ahoi
Tipp 2: Optimale Raumausnutzung
Mit den passenden Möbeln und einer geschickten Anordnung wirkt jeder Raum gleich noch geräumiger. Bei kleinen Fluren bietet es sich an, den Stauraum unter der Zimmerdecke zu nutzen z. B. durch Regalböden. So werden zusätzliche Ablagemöglichkeiten geschaffen, ohne wertvollen Platz im Raum zu verlieren.
Tipp 3: Den Überblick behalten
In kleinen Räumen ist es wichtig, eine klare Struktur einzuhalten und maßvoll zu dekorieren. So kann der Blick frei durch den Raum schweifen. Einzelne Objekte dürfen jedoch ruhig hervorgehoben werden. Auch die Auswahl der Bilder kann einiges bewirken: Einen besonderen Effekt erzielt man mit großformatigen Drucken in schlichten Rahmen. Anders als ein Sammelsurium aus vielen verschiedenen Rahmen geben sie dem Auge Ruhe. Offen herumliegende Zeitschriften oder kleine Notizzettel können durch Zeitschriftenständer oder eine Alu-Pinnwand übersichtlich sortiert werden.
Durch helle, leichte Raumtrenner wie eine lichte Schiebegardine wird zusätzlich Struktur geschaffen. Optimal sind auch Regale als Raumtrenner. Sie sind in vielen bunten Farben in den Möbelhäusern erhältlich und bieten jede Menge zusätzlichen Stauraum. Ein Hingucker sind einheitlich gestaltete Boxen, die in den Regalen platziert zum Hüter von Schmuck, Postkarten und anderen Schätzen werden.
Interior Photos: Alina Pál / Instagram: @alinamarialara
Tipp 4: Kleine Wohlfühloase
Auch ein kleiner, schmaler Balkon lässt sich mit einigen Handgriffen in eine Wohlfühloase verwandeln. Statt auf einem Liegestuhl kann man es sich auf einem mit Kissen gepolsterten Stuhl bequem machen. Als gelegentliche Ablagefläche sind Klapptische ideal, die einfach an der Wand oder dem Geländer montiert werden. Sie sind bei zahlreichen Möbelhäusern im Sortiment.
Selbstgebaute Blumenregale oder Dekokäfige können an der Wand angebracht werden und schaffen so eine sommerliche Atmosphäre, ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen. Wir wünschen dir viel Freude beim Nachgestalten und Einrichten!
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Photo Title: Robert Kneschke/Adobe Stock
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