Mein schöner Garten
Kleingartenanlagen in Düsseldorf und Erkrath: Tipps für den Schrebergarten
Schrebergärten liegen voll im Trend. Gerade bei Familien mit Kindern ist das eigene Fleckchen Grün mitten in der Stadt sehr beliebt. Während die Eltern im Garten entspannen, können die Kleinen so richtig toben. Und: Als Kleingärtner baut ihr auch noch frisches Obst und Gemüse selber an. Hier findet ihr Infos rund um die Kleingartenanlagen in Düsseldorf und Erkrath. Darüber hinaus gibt’s viele wichtige Tipps zum Schrebergarten und zum Gärtnern in der Stadt.
Kleingärten im Überblick: Anlagen und Vereine
Schon gewusst? Die meisten Schrebergärten in Düsseldorf gehören ganz offiziell zum Stadtgrün. Die verpachtete Kleingartenfläche beträgt 7,5 Prozent des gesamten städtischen Grüns oder 293 Hektar plus 620.000 Quadratmeter öffentlich nutzbare Grünzüge. Insgesamt gibt es 70 Kleingartenanlagen mit nahezu 6.600 Gartenparzellen auf städtischem Grund. Unter dem Dach des Stadtverbands Düsseldorf der Kleingärtner e.V. kümmern sich rund 100 Vereine um die Pflege und Verwaltung der gemeinsamen Gartenanlagen. Auf der Webseite der Stadt finden sich alle Düsseldorfer Kleingärten nach Stadtteilen sortiert. In Erkrath sind die Kleingartenvereine Hochdahl e.V. und Hochdahl e.V. Mahnert erste Ansprechpartner rund um den Schrebergarten. Die Kleingartenvereine nehmen auch wichtige Aufgaben des Natur- und Umweltschutzes wahr und schaffen Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Schrebergarten mieten:
Infos von A bis Z
Das Wichtigste vorab: Einen Schrebergarten könnt ihr nicht mieten, sondern nur ihr als Mitglied in einem gemeinschaftlich organisierten Kleingärtnerverein pachten. Die folgenden Tipps und Infos sind hilfreich, wenn ihr euch für einen Schrebergarten in Düsseldorf oder Erkrath interessiert.
Ihr sucht einen Schrebergarten in Düsseldorf? Dann wendet euch an die örtlichen Kleingartenvereine. Vertragspartner der Stadtverwaltung Düsseldorf ist der Stadtverband Düsseldorf der Kleingärtner e.V. Über die Website könnt ihr ganz einfach Kontakt aufnehmen. Ihr könnt aber auch einfach mal eine Gartenanlage in eurer Nähe besuchen und dort mit einigen Pächtern sprechen. Im persönlichen Gespräch erfahrt ihr zum Beispiel, ob dort überhaupt ein Gartenstück frei ist oder frei wird. Denn bei der Suche nach der Wunschparzelle müsst ihr euch auf Wartelisten einstellen. In Erkrath könnt ihr euch unter anderem bei den Kleingartenvereinen Hochdahl e.V. und Hochdahl e.V. Mahnert infomieren.
Das Bundeskleingartengesetz regelt vor allem, wann ein Garten überhaupt als Kleingarten gilt. Darüber hinaus finden sich hier Sondervorschriften zum Pachtvertrag und zum Vereinsrecht. Wichtig zu wissen: In einem Kleingarten müsst ihr mindestens ein Drittel der Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse zum Eigenbedarf nutzen. Dabei ist Pachtzins für einen Schrebergarten nach oben hin auf das Vierfache der ortsüblichen Pacht im erwerbsmäßigen Obst- und Gemüseanbau begrenzt. Das Kleingartengesetz macht auch Vorgaben zur Größe einer Laube, die übrigens nicht zum dauernden Wohnen geeignet sein darf.
Zum Schrebergarten gehört das Vereinsleben. Denn eine Gartenparzelle könnt ihr nur als Mitglied in einem Kleingartenverein pachten. Die Kleingartenvereine sind gemeinnützig. Von der Stadt mit der Verwaltung der Gartenparzellen betraut, führen sie auch die Verpachtung an die Interessenten durch. In Düsseldorf gibt es insgesamt 72 Kleingartenanlagen auf städtischem Grund, in denen etwa 100 Vereine ansässig sind. Die Verpachtung organisiert der Stadtverband Düsseldorf der Kleingärtner e.V. auf Basis eines Generalpachtvertrags mit der Stadtverwaltung Düsseldorf.
Neben dem Bundeskleingartengesetz gelten für Schrebergärten und ihre Pächter zumeist noch eine kommunalen Kleingartenverordnung sowie die Satzung ihres Kleingartenvereins. Diese regeln das Zusammenleben in der jeweiligen Anlage, beispielsweise die Art der Bepflanzung, Öffnungs- und Ruhezeiten oder Regelungen zur Mitführung von Hunden. Die Kleingartenordnung der Landeshauptstadt Düsseldorf macht unter anderem konkrete Vorgaben zur Größe von Gartenlauben. Sie definiert auch, was im Schrebergarten nicht erlaubt ist – beispielsweise der Bau eines festen Swimmingpools. Ebenso geregelt sind die öffentlichen Öffnungszeiten der Kleingartenanlagen: Das Wegenetz muss während der hellen Tagesstunden für jedermann zu Erholungszwecken zugänglich sein.
Die monatlichen Kosten für einen Schrebergarten setzen sich aus verschiedenen Einzelpositionen zusammen. Zunächst müssen neue Pächter eine Ablösesumme für die Parzelle zahlen. Dafür muss der bisherige Pächter die Bepflanzung und die Ausstattung des Kleingartens durch einen Sachverständigen bewerten lassen. Dann fallen jährliche Pachtkosten an. Denn ein Kleingarten ist eine Pachtfläche auf städtischem Gelände. Außerdem wird ein Mitgliedsbeitrag für den Kleingartenverein fällig. Daneben müsst ihr mit Strom- und Wasserkosten sowie gemeinschaftlich umgelegten Betriebskosten für Kfz-Stellplätze, Vereinsheime oder Spielplätze in eurer Kleingartenanlage rechnen. Für eine Gartenlaube solltet ihr außerdem eine Hausratversicherung abschließen. So kommen alles in allem schnell 50 Euro monatlich zusammen. Genaue Informationen zu den Kosten erhaltet ihr beim Stadtverband Düsseldorf der Kleingärtner e.V. oder beim Kleingartenverein vor Ort.
Pachtverträge für Schrebergärten werden unbefristet geschlossen. Ihr könnt den Vertrag meistens zum Ende eines Pachtjahres – in der Regel ist das der 30. November – kündigen. Dabei müsst ihr nur die Kündigungsfrist beachten, die in der kommunalen Kleingartenverordnung oder in der Vereinssatzung festgelegt ist.
Gemeinschaftsgärten als Alternative
Für die Düsseldorfer Kleingärten gibt es teilweise sehr lange Wartelisten. Da sind die Gemeinschaftsgärten in Düsseldorf eine Alternative. Urban Gardening in Düsseldorf gibt es mittlerweile seit 14 Jahren. Die meisten Gartenprojekte werden zwar von Vereinen oder Initiativen getragen, aber sie sind offen für jeden interessierten Gartenfreund. Außerdem verpachtet die Stadt Düsseldorf Grabeland . Auch dort könnt ihr nach Herzenslust buddeln, säen, pflanzen und ernten.
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