3 Tipps: Gartenmöbel aus Holz richtig pflegen
Gemütlich, natürlich und hochwertig – Gartenmöbel aus Holz machen euren Außenbereich zum Wohnfühlen schön! Das natürliche Material hat Stil und strahlt Gemütlichkeit aus. Doch durch schwankende Wetterbedingungen kann es mit der Zeit verwittern. Was dagegen hilft? Regelmäßige Pflege! Damit eure Holzmöbel langfristig schön bleiben, haben wir drei einfache Tipps für euch. Legen wir los! 😊
1. Nötig oder nicht – so erkennt ihr, ob eure Holzmöbel dringend Pflege brauchen
Grundsätzlich sind Outdoor-Möbel von Haus aus sehr robust. Andernfalls müsstet ihr in jeder Gartensaison eine neue Garnitur besorgen. Doch Holz ist ein Naturmaterial, deshalb verändert es sich durch häufig wechselnde Wetterbedingungen und starke UV-Strahlung in Optik und Beschaffenheit. Die Folgen: die Patina ergraut und Verbindungen können in ihrer Festigkeit nachlassen. Aber braucht jedes Holz Pflege? Das hängt von der Holzart ab und davon, wie sehr eure Möbel der Witterung ausgesetzt sind. Die meisten Harthölzer kommen mit wenig Pflege aus. Stehen sie dazu noch geschützt, reicht oft schon eine einfache Reinigung, um sie in Schuss zu halten. Weicheren Holzarten, wie Fichte oder Kiefer, müsst ihr hingegen mehr Aufmerksamkeit widmen. Ob es für eure Gartenmöbel an der Zeit ist, etwas Pflege zu erfahren, könnt ihr mit dem „Wassertropfentest“ feststellen. Träufelt dazu etwas Wasser auf eine gerade Fläche. Je schneller die Flüssigkeit einsickert, desto trockener ist das Holz und umso dringender müsst ihr euch darum kümmern.
2. Finger weg vom Gartenschlauch – so reinigt ihr eure Gartenmöbel richtig
Ob hartes oder weiches Holz, gute Pflege beginnt immer mit einer gründlichen Reinigung. Der Griff zum Gartenschlauch klingt nun vielleicht verlockend, um schnell Erde oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Doch stopp! Der harte Wasserstrahl kann eure Holzmöbel beschädigen. Geht stattdessen behutsam und geduldig vor. Groben Schmutz könnt ihr leicht mit einem Handfeger oder einer Wurzelbürste von der Oberfläche abschrubben. Achtet darauf, dass ihr immer in Richtung der Holzmaserung bürstet, sonst raut ihr das Naturmaterial wohlmöglich an. Für die anschließende Tiefenreinigung empfehlen wir euch Naturseifenlauge. Diese enthält pflanzliche Öle, die dem Holz von innen heraus einen natürlichen Schutz bieten. Schneidet dazu ein paar Stücke von eurer Seife ab und löst sie in einem Eimer mit warmem Wasser auf. Arbeitet die Lauge mit einem Schwamm oder einem Baumwolltuch in das Holz ein. Reibt mit einem trockenen Baumwolllappen nach. Fertig. Bitte benutzt zur Reinigung von Holz keine Mikrofasertücher, da sie die Oberfläche unnötig strapazieren.
3. Öl oder Lasur – so wählt ihr den besten Schutz
Holz braucht typgerechte Pflege – das gilt für Gartenmöbel genauso wie für hochwertige Inneneinrichtung. Bestehen eure Möbel aus unbehandeltem Holz, ist nach der Reinigung Schluss, um das Material zu schonen. Behandeltes Holz kann hingegen durch spezielle Holzöle und Lasuren geschützt und optisch noch etwas aufgefrischt werden. Doch welches Mittel ist das beste?
Holzöl eignet sich besonders für harte Sorten. Tropenhölzer wie Teak enthalten ätherische Öle, die sie von innen heraus auch vor extremem Wetter schützen. Vor dem Ergrauen sind aber auch sie nicht gefeit. Ein dünner Film mit pigmentiertem Öl betont den natürlichen Ton des Holzes und beugt dem Verblassen der Patina vor. Vor der Behandlung ist es wichtig, dass ihr das Holz vorsichtig anschleift. Dadurch entfernt ihr abstehende Splitter und bringt die ursprünglichen Holzfarbe wieder hervor. Wie das richtig geht, erfahrt ihr hier. Anschließend streicht ihr eure Möbel mit dem Holzöl ein – auch an schwer zugänglichen Stellen. Für einen ebenmäßigen Ölfilm bewegt ihr den Pinsel immer mit der Holzmaserung. Lasst anschließend alles gut trocken. Reste, die nach 15 Minuten noch nicht in die Oberfläche gezogen sind, wischt ihr einfach mit einem Tuch ab. Wiederholt die Pflege mit Holzöl etwa ein- bis zweimal im Jahr.
Lasuren sind perfekt für weiche Holzarten geeignet. Ihr Vorteil: Anders als blickdichte Holzlacke, die ihr vielleicht bei euren Wohnmöbeln verwendet, betont eine Lasur die natürliche Maserung des Holzes ohne sie zu verdecken. Wie zuvor beim Einölen, müsst ihr auch vor dem Lasieren euer Holz gut abschleifen. Tragt die Lasur mit einem Pinsel auf eure Möbelstücke auf und lasst die Schicht hart werden. Während Öl auch in das Holz einzieht, wirkt eine Lasur wie ein Schutzschild von außen. Nur, wenn sie komplett ausgehärtet ist, schützt die wasserabweisende Flüssigkeit vor Regen und Sonne, aber auch Schädlinge bleiben euren Möbeln aus Holz von nun an fern. In der Regel reicht es, wenn ihr die Lasur einmal im Jahr auffrischt. Tipps zum richtigen Lasieren findet ihr hier.
Bildnachweis: Shutterstock / bubutu
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