Bilder richtig aufhängen – so geht’s:
Ob eigene Zeichnungen oder kunstvolle Drucke, fröhliche Familienfotos oder Schnappschüsse aus dem Urlaub – Bilder machen aus eurer Wohnung ein ganz persönliches Zuhause. Aber nicht nur die Motive, sondern auch die Art und Weise, wie ihr eure Bilder aufhängt, tragen zu deren Wirkung bei. Da gibt es viele verschiedene Methoden, die auch von professionellen Galerien oder in Museen genutzt werden. Wir zeigen euch, wie ihr eure Bilder harmonisch ordnen und zugleich wirkungsvoll in Szene setzen könnt.
Großartiger Blickfang: Einzelaufhängung
Ihr beschränkt euch gerne auf einige wenige, großformative Lieblingsbilder? Diese entfalten ihre Wirkung am besten, wenn sie einen Ehrenplatz an der Wand bekommen, zum Beispiel über der Couch. Die Wandfläche um das Bild herum sollte dann auch wirklich frei sein. Wer neben den Großformaten auch Kleinteile wie Erinnerungsfotos, Postkarten, Konzerttickets oder selbst gemalte Kinderbilder platzieren will, sollte diese zuvor zu einer Collage zusammenfügen. In einem großen Bilderrahmen zusammengestellt oder auf einer extra Trägerplatte arrangiert, werden selbst kleinste Schnipsel zum großartigen Blickfang.
Die Bilderreihe: streng geometrisch auf Kante
Ihr mögt am liebsten Bilder mit gleichen Motiven oder habt ein Faible für eine bestimmte Mal- oder Zeichentechnik? Solche Bilderreihen kommen besonders gut zur Geltung, wenn sie streng geometrisch aufgehängt werden. Je nach Anzahl und Größe der Bilder gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auch der Platz an der Wand muss berücksichtigt werden. Drei gleichgroße Bilder zum Beispiel werden in einer exakten Reihe mit gleicher Kantenhöhe aufgehängt. Bilder mit unterschiedlichen Rahmengrößen werden besser auf einer gemeinsamen Mittelachse platziert. Vier gleichgroße Bilder lassen sich gut im Quadrat zueinander arrangieren. Wichtig sind hier exakte Abstände, diese müssen genau ausgerechnet und ausgemessen werden.
Verschiedene Motive: Inside the Lines
Ihr habt viele verschiedene Bilder in unterschiedlichen Größen? Dann arrangiert diese Bilder doch einmal innerhalb definierter Linien, also Inside the Lines. Bei dieser Hängung werden die Bilder in einem gedachten Rahmen ganz locker angeordnet. Der Rahmen oder besser die Linie kann ein Kreis oder ein Oval, aber auch ein Drei- oder Viereck sein. Unser Tipp: Bei der Planung und dem Aufhängen beginnt ihr mit dem größten Bild und platziert die anderen Motive nach und nach darum.
Ganz viele Bilder: die Petersburger Hängung
Ihr wisst kaum wohin mit euren Bildern. Dann ist die Petersburger Hängung, auch als Salonhängung bekannt, das ideale Arrangement. Das Konzept geht zurück auf die Eremitage in St. Petersburg, wo einstmals Bild an Bild im goldenen Rahmen hing und der Betrachter von der schieren Menge regelrecht erschlagen wurde. Bei dieser Anordnung hängen eure Bilder dicht an dicht bis zur Decke hinauf – je mehr, desto wirkungsvoller. Die Petersburger Hängung kennt zwar keine Blickachsen, dennoch verbirgt sich hinter der scheinbar lockeren Anordnung von Bildern ein strenges Prinzip. Imaginäre Bezugslinien der Bildkanten, etwa an zwei sich kreuzenden Linien, sowie gleiche Rahmen und Passepartouts schaffen Ruhe an der Bilderwand.
Letzte Tipps fürs Bilderaufhängen
Egal, welches Arrangement ihr bevorzugt – wenn ihr neue Bilder aufhängen wollt, kommt es immer auf die richtige Vorplanung an. Also nicht gleich los werkeln und Nägel in die Wand schlagen! Besser ist es, wenn ihr die verschiedenen Motive vorher auf dem Boden anordnet und prüft, wie sie zueinander passen. Für die Planung an der Wand, braucht ihr eine Wasserwage, ein Metermaß und eine Rolle Kreppband. Damit könnt ihr Hilfslinien an der Wand ziehen, bevor ihr mit dem Aufhängen loslegt. Falls ihr gerne öfter eure Bilder umhängt, seid ihr mit Bilderleisten oder auch modernen Galerieschienen gut beraten. Die werden einmal an der Wand montiert und lassen sich dann immer wieder neu bestücken und arrangieren.
Bringt Bilder an die Wand!
Neue neue Ideen für eure Bilderwand und hochwertige Wandkunst verspricht unser nächstes Gewinnspiel. Mehr Infos dazu gibt’s übermorgen, hier im Wohnfühlen-Blog und auf Facebook @wogedo.
Title: Pexels / Hamann-la
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