Christbaumschmuck selber machen: Neue Ideen für die Weihnachtstanne
Die Weihnachtstanne ist der schönste Baum und kann bekanntlich alles tragen. Doch selbst gemachter Christbaumschmuck steht ihr ganz besonders gut. Ihr braucht dafür nur ein paar gute Ideen und ein wenig Material. Hier findet ihr einfache Bastelideen für selbst gemachten Christbaumschmuck, der eure Tanne zur schönsten macht.
Ganz einfach: Sterne aus Modelliermasse oder Salzteig
Kinderleicht zu fertigen sind die Baumanhänger aus selbst trocknender Modelliermasse, die in jedem Bastelladen erhältlich ist. Ihr braucht nur noch ein Nudelholz, Plätzchenformen, einen Schaschlickspieß, Acryllack in Farben der Wahl, einen Pinsel und passende Kordel. Von der Modelliermasse schneidet ein Stück ab und rollt sie mit dem Nudelholz aus. Mit den Plätzchenformen stecht ihr die Sterne aus, in diese stecht ihr mit dem Schaschlickspieß die Löcher für die Kordel zum Aufhängen. Jetzt lasst ihr die Sterne ein bis zwei Tage gut durchtrocknen, bis sie fest sind. Dann lackiert ihr die Anhänger nach Geschmack und zieht zum Schluss die zurecht geschnittene Kordel durch – fertig! Statt Modelliermasse könnt ihr auch Salzteig nehmen, das Basteln dauert dann allerdings etwas länger. Eine Anleitung für Baumanhänger aus Salzteig gibt‘s bei Geolino.
Sehr duftig: Anhänger aus Bienenwachs
Anhänger aus Bienenwachs sehen hübsch aus, duften wunderbar und sind schnell gebastelt. Die Bienenwachsplatten dafür bekommt ihr in einem Bastelladen, einem Online-Shop oder bei einem Imker, vor Weihnachten manchmal auch bei einem Discounter. Außerdem braucht ihr noch Plätzchenformen, hübsche Kordel, eine Schere und eine Nadel sowie eine Kerze. Aus den Bienenwachsplatten stecht ihr mit den Plätzchenformen möglichst platzsparend Sterne, Herzen und andere Motive aus. Ihr braucht alle Motive doppelt, aus einem Paar wird ein Aufhänger. Jetzt nehmt ihr ein Motiv und erwärmt eine Seite an der Kerze (Vorsicht!). Jetzt kommt das zweite Motiv auf die erwärmte Seite. Bevor das Wachs wieder fest wird, stecht ihr ein Loch für die Kordel hinein und zieht die zurecht geschnittenen Bänder durch. Wer mag, steckt noch Gewürznelken in die Ränder – für ein besonderes Dufterlebnis. Wie schön die Anhänger aus Bienenwachs aussehen können, zeigt der Blog „Frische Brise“.
Ganz klassisch: Papiersterne
Papiersterne sind die Klassiker am Weihnachtsbaum. Trendig gefertigt werden sie zum Beispiel aus alten Buchseiten, Noten- oder Geschenkpapier. Wer’s einfach mag, klebt das Papier nach Wahl beidseitig auf eine feste Pappe, zeichnet mit Hilfe von Plätzchenformen Motive darauf, schneidet diese aus und zieht mit einer stabilen Nadel eine farbig passende Kordel zum Aufhängen durch. Etwas mehr Fingertechnik ist bei Faltsternen gefragt. Ein fünfzackiger Origami-Stern zum Beispiel wird aus nur einem quadratischen Blatt Papier gefaltet und sieht total schick aus. Und mit Nadel und Faden kommt noch schnell ein Anhänger für den Christbaum dran. Einfache Anleitungen zum Falten findet ihr auf Talu it yourself oder bei MsWellpappe auf YouTube.
Gar nicht so schwer: Strohsterne
Strohsterne zu basteln ist gar nicht so schwer, wie es aussieht. Und es ist auch gar nicht nötig, das Stroh vorher einzuweichen oder zu bügeln. Allerdings klappt’s besser, wenn ihr zu zweit arbeitet. Ansonsten braucht ihr nur vier Strohhalme pro Stern, weißen oder farbigen Zwirn, eine Nadel und eine Schere. Die Strohhalme müsst ihr halbieren, dann legt ihr jeweils zwei halbierte Halme zu einem Kreuz zusammen und drückt sie in der Mitte flach. Dasselbe macht ihr mit den anderen beiden halbierten Halmen. Beide Kreuze legt ihr versetzt übereinander und haltet sie am Mittelpunkt mit linkem Daumen und Zeigefinger fest. Anschließend wickelt ihr mit der rechten Hand einen Zwirnfaden erst über den obersten Halm, dann abwechselnd unter und über die anliegenden Halme, bis ihr einmal herum seid. Knotet die Fäden nun mit der rechten Hand einmal zusammen und nehmt erst dann die linke Hand zu Hilfe, um einen Doppelknoten zu machen. Die überstehenden Fäden werden einfach abgeschnitten und die Sternspitzen mit der Schere etwas abgeschrägt. Ein einfacher Stern ist so schon fertig. Für einen Doppelstern legt ihr zwei fertige Einzelsterne versetzt übereinander und verbindet diese mit einem Zwirnfaden nach demselben System. Wie ihr den Strohstern Schritt für Schritt nachbasteln könnt, seht ihr auf bastel-gestalten.de.
Etwas zeitaufwändig: trocken gefilzte Anhänger
Filz liegt im Trend und überzeugt auch als Christbaumschmuck. Dabei könnt ihr Sterne und Herzen auch ganz ohne Wasser filzen. Ihr braucht nur Filzwolle in ausgesuchten Farben, eine Filznadel, Plätzchenformen und eine dicke Unterlage aus Schaumstoff, außerdem eine dicke Teppichnadel und passende Schnur für die Aufhänger. Am besten und schnellsten lässt sich mit Schafwolle filzen, die möglichst viele kurze Härchen hat. Legt die Plätzchenform auf die Schaumstoffunterlage, drückt dann eine dünne Schicht Wolle hinein und fixiert diese mit ein paar Stichen. Passt auf, dass ihr die Wolle nicht zu sehr in den Schaumstoff drückt. Sobald die erste Wollschicht fixiert ist, legt ihr die nächste hinein und stecht die Wolle mit der Filznadel zusammen. Auf diese Weise füllt ihr die Plätzchenform Schicht für Schicht mit Filzwolle, bis euer Anhänger dick genug ist. Dann nehmt ihr ihn aus der Form und bearbeitet ihn mit der Filznadel, bis er fest ist. Vorsicht – die Filznadel ist sehr spitz und ohne Form sticht man schnell daneben. Mit der Teppichnadel zieht ihr abschließend die Schnur zum Aufhängen durch. Wer im Nadelfilzen geübt ist, kann noch gerne mit andersfarbiger Wolle kleine Muster in den Anhänger einarbeiten. Einen Schnellkurs zum Nadelfilzen gibt‘s auf YouTube.
Photo Title: Photocase / Yvonnes_photos
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