Kochen, Schnitzen, Dekorieren: Das 1×1 des Kürbis
Wenn draußen der Wind die gold-braunen Blätter durch die Straßen treibt ist klar: der Herbst ist da! Und mit ihm die wunderbar vielseitige Kürbis-Zeit. Denn ganz egal ob kochen, schnitzen oder dekorieren – mit Hokkaido, Butternut oder Zierkürbis ist vieles möglich. Wir haben euch ein kleines 1×1 rund um die Lieblinge der goldenen Jahreszeit zusammengestellt.
1. Vielseitiges Fruchtgemüse: Leckere Rezeptideen
Im Herbst ist die Lust auf Kürbis groß – ob als cremige Suppe oder schmackhaft saftiger Kuchen. Doch vor eine Herausforderung stellt uns das Fruchtgemüse: das Schneiden. Es gibt aber einen simplen Trick, womit das Kochen zum Kinderspiel wird. Legt den abgewaschenen Kürbis in einen mit Wasser gefüllten Topf (ca. halb voll) und lasst das Wasser für fünf bis zehn Minuten köcheln – je nach Größe. Eine mögliche, aber etwas zeitaufwendigere Alternative ist, den Kürbis für 20 bis 30 Minuten bei 150 Grad im Backofen zu garen. Danach ist er weicher und lässt sich mühelos schneiden. Probiert es doch direkt mal aus: Als leckere Inspiration haben wir zwei Rezeptideen für euch. Guten Appetit!
Zutaten für 2 große oder 4 kleine Gläschen:
350 g Amarettini
12 EL Butter
3 EL Zucker
1 EL Zimt
1 kleiner Hokkaido-Kürbis
250 g Schlagsahne
220 g Frischkäse
Zubereitung: Zuerst bereitet ihr die verschiedenen Schichten für das Dessert vor.
Kürbisschicht: Kürbis schälen, teilen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Stücke ungefähr 20 Minuten garen (Tipp: währenddessen könnt ihr die nächste Schicht vorbereiten). Im Anschluss mit etwas Zucker und Zimt pürieren und zur Seite stellen.
Keksschicht: Butter schmelzen, Amarettini zerkleinern, beides in einer Schüssel verrühren und auch zur Seite stellen.
Sahneschicht: Sahne steif schlagen und den Frischkäse unterheben – ebenfalls beiseitestellen.
Nun die Schichten abwechselnd – beginnend mit der Keksschicht – in saubere Gläser füllen. Danach Kürbis, Sahne, Keks, Kürbis, Sahne… Abschließen solltet ihr mit einer Sahneschicht. Dann nur noch kaltstellen und genießen.
Zutaten für 4 Portionen:
500 g Hokkaido-Kürbis oder 250 g Hokkaido- und 250 g Butternut-Kürbis
1 Zwiebel
2 EL Butter
1 Knoblauchzehe
7 g Ingwer
100 g Kartoffeln (mehligkochend)
300 ml Orangensaft
400 ml Gemüsebrühe
100 ml Schlagsahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kardamom
3 EL Kürbiskerne
Zubereitung: Für die Vorbereitungen alles klein schneiden, was es kleinzuschneiden gibt. Also: Kürbis, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Kartoffeln schälen und würfeln oder hacken. Dann geht es weiter: Die Butter in einem Topf erhitzen und Kürbis, Zwiebel, Kartoffeln, Ingwer und Knoblauch darin andünsten. Etwas Kardamom hinzugeben und mit den Orangensaft und der Brühe ablöschen. Alles ca. 30 Minuten kochen lassen und anschließend cremig pürieren. Mit Sahne, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, in Schälchen füllen, mit Kürbiskernen garnieren und servieren.
2. Herbstlich dekoriertes Zuhause: DIYs mit Kürbis
Neben den vielseitigen Speisekürbissen gibt es auch allerlei Zierkürbisse in groß und klein, mit denen sich abwechslungsreiche Dekorationen für das eigene Heim zaubern lassen. Wie wäre es vielleicht mit einer DIY Kürbis-Kerze? Oder einem kleinen herbstlichen Blumen-Beet im Kürbis? Wahre Hingucker! Alternativ könnt ihr auch verschiedene kleine Zierkürbisse im Supermarkt, Deko-Laden oder auf dem Herbstmarkt kaufen, mit getrocknetem Laub in kräftigen Farben und Kastanien kombinieren. So sorgt ihr mit ein paar ganz einfachen Handgriffen für eine kreative, farbenfrohe Herbstdeko.
Material:
Zierkürbis
Scharfes, langes Messer
Löffel
Moos, Kastanien, Efeu
Anleitung: Zuerst schneidet ihr den „Deckel“ von eurem Zierkürbis ab. Achtung: Die Schale ist recht hart, aber wenn ihr den obersten Teil einmal abgetrennt habt, wird es später einfacher. Im Anschluss den Kürbis gründlich aushöhlen und mit Moos, Efeu und Kastanien bestücken. Fertig!
Material:
Zierkürbis
Scharfes, langes Messer
Löffel
Kerzenwachs oder Wachsreste
Kerzendocht
Anleitung: Zuerst schneidet ihr den „Deckel“ von eurem Zierkürbis und höhlt ihn aus. Dann ein Zick-Zack-Muster in den Rand schnitzen, den Docht in der Mitte platzieren, gut festhalten und das zuvor im Wasserbad geschmolzene Kerzenwachs einfüllen. Gut trocknen lassen und die Kerzen scheinen lassen.
3. Schaurig schöne Kunstwerke: Kürbis schnitzen (mal anders)
Tüfteln, schneiden, schnitzen und (schaurig) schön gestalten – dafür ist der Kürbis ein wahres Allround-Talent! Und neben den klassischen Halloween-Schnitzereien lassen sich mit ein paar einfachen Schneidearbeiten auch andere, schöne Werke produzieren wie eine richtig tolle Laterne oder ein strahlender Emoji-Kürbis. Für die Kürbisschnitzerei am besten geeignet ist übrigens der Hokkaido oder ein Zierkürbis. Und ganz wichtig: Beim Schnitzen und Schneiden sollten bitte immer Erwachsene dabei sein.
Material:
Hokkaido- oder Zierkürbis
Bohrer (je nach Größe der Löcher mit unterschiedlichen Aufsätzen)
Löffel
Scharfes, langes Messer
LED-Lichterkette
Anleitung: Wascht den Kürbis gut ab und lasst ihn trocknen. Schneidet vorsichtig den „Deckel“ ab und höhlt ihn vollständig aus. Bohrt nun in eurem Wunsch-Muster Löcher hinein. Dann könnt ihr die Lichterkette einlegen, den Deckel aufsetzen und euer Kunstwerk bestaunen.
Material:
Hokkaido- oder Zierkürbis
Scharfes, langes Messer, kleines Messer
Löffel
Outdoor Acrylfarben (je nach Muster und Wunsch)
Pinsel
Bleistift
LED-Lichterkette
Anleitung: Bereit für den etwas anderen (Halloween-)Kürbis? Dann los! Wascht den Kürbis gut ab und lasst ihn trocknen. Schneidet vorsichtig den „Deckel“ ab und höhlt ihn vollständig aus. Zeichnet das gewünschte Emoji-Design (Herzaugen, Sternaugen & Co.) mit einem Bleistift vor und schneidet es anschließend aus. Stellen, die nicht ausgeschnitzt werden können, malt ihr nun mit der ausgewählten Farbe auf (zum Beispiel den Kussmund oder eine herausgestreckte Zunge). Lichterkette rein, Deckel drauf, fertig!
Übrigens – ein kleiner Tipp, wie sich die Kürbisse etwas länger halten: Konserviert sie mit Lack oder Haarspray. Einfach nach dem Aushöhlen gut mit Küchenrolle abtrocknen und von innen und außen einsprühen. Weitere Möglichkeiten, um eure Wunderwerke haltbar zu machen, findet ihr hier.
Bildnachweis: Header: Evgeny Atamanenko / Shutterstock.com
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