Es werde Licht
Licht aus, Spot an: Mit der passenden Beleuchtung wird es zu Hause gleich viel wohnlicher. Doch worauf ist beim Einrichten mit Licht zu achten? Unsere Tipps helfen bei der Planung.
Tipp 1: Die richtige Mischung finden
Aller guten Dinge sind drei, wenn es um die ideale Beleuchtung geht. Denn erst die Kombination von drei Lichtquellen schafft Behaglichkeit und Funktionalität zugleich: Hintergrundbeleuchtung, Akzentlicht und Arbeitsbeleuchtung. Für die Hintergrundbeleuchtung sorgt in der Regel eine Deckenleuchte, ein an die Wand montierter Strahler oder ein Deckenfluter. Diese Lampen verteilen das Licht relativ gleichmäßig im Raum und werfen kaum Schatten. Abwechslung schafft der zusätzliche Einsatz eines Akzentlichts. Dabei handelt es sich um einzelne Strahler oder dekorative Leuchten, die besondere Möbel oder Sammlerstücke in Szene setzen und mit ihrem Licht-Schatten-Spiel Abwechslung in den Raum bringen. Als Dritte im Bunde ermöglicht die Arbeitsbeleuchtung eine zielgenaue Beleuchtung an den Orten, an denen Konzentration und gute Sicht gefragt sind – etwa am Schreibtisch, am Lesesessel oder an der Küchenarbeitsplatte. Für ein solches Funktionslicht lassen sich Stehlampen oder Strahler nutzen.
Tipp 2: Das passende Leuchtmittel auswählen
Die „gute alte“ Glühbirne ist so gut wie aus dem Handel verschwunden. Alternativen gibt es reichlich, etwa Energiesparlampen, die wenig Energie verbrauchen und lange halten. Bei der Wahl der richtigen Energiesparlampe gilt: Die Wattzahl der Glühbirne etwa durch vier oder fünf teilen, um den erforderlichen Wert für die Energiesparlampe zu erhalten. So ersetzt eine 20-Watt-Energiesparlampe die frühere 100-Watt-Glühbirne. Dort, wo sonst eine 60-Watt-Glübirne zum Einsatz kam, sind jetzt etwa 13 Watt erforderlich. Eine gute Alternative zu Energiesparlampen bilden LED-Lampen. Sie haben eine hohe Lebensdauer, entwickeln fast keine Wärme und verbrauchen besonders wenig Energie. Die Anschaffungskosten sind allerdings höher. Wer ein Funktionslicht im Arbeitszimmer oder der Küche benötigt, kann auf Halogenlampen zurückgreifen. Sie spenden klares und weißes Licht und eignen sich dank ihrer geringen Größe gut für Fluter und Einbaustrahler. Allerdings sind in der Europäischen Union ab September 2018 nur noch besonders energieeffiziente Halogenlampen zugelassen.
Tipp 3: Am Tageslicht orientieren
Ein guter Maßstab für das Einrichten mit Licht ist Tageslicht, denn es ist für das menschliche Auge optimal. Dabei am besten am Tagesverlauf orientieren: Morgens hilft kühles, helles Licht dem Körper auf die Sprünge, indem es die Ausschüttung des Hormons Cortisol fördert. Es kommt am besten in Bad und Küche zum Einsatz und ist in Lichtquellen über 5.000 Kelvin zu finden. Abends wiederum wirkt ein warmtoniges Licht bis etwa 2.900 Kelvin beruhigend und schafft eine gemütliche Atmosphäre. Es ist damit ideal fürs Wohnzimmer. Für Wohnräume, die sowohl in den Morgen- als auch in den Abendstunden genutzt werden, sind sensorgesteuerte Systeme erhältlich, bei denen sich die Lichtfarbe anpassen lässt.
Tipp 4: Für gute Stimmung sorgen
Kurze Wintertage drücken bei vielen Menschen auf die Stimmung. Abhilfe können Tageslichtlampen schaffen. Die besonders hell leuchtenden Lampen simulieren das natürliche Tageslicht und werden in der Medizin zu Therapiezwecken eingesetzt. Für die heimische Anwendung sind im Fachhandel Tageslichtlampen mit bis zu 10.000 Lux erhältlich. Die Leuchten sollten mit einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern im Blickfeld platziert werden, zum Beispiel auf dem Frühstücks- oder Schreibtisch. Die Tageslichtlampe am besten jeden Tag für etwa eine halbe Stunde einschalten – im Idealfall am Vormittag, um den Tag-Nacht-Rhythmus nicht zu verschieben.
Photo: JenkoAtaman/Adobe Stock
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