Pflegeleichte Zimmerpflanzen: Water Plants
Ihr liebt Zimmerpflanzen? Aber eure grünen Freunde gehen immer wieder ein? Dann probiert’s doch mal mit Water Plants. Diese trendigen Zimmerpflanzen gelten als besonders pflegeleicht. Und sie sehen darüber hinaus richtig super aus! Denn Water Plants wachsen nicht im erdgefüllten Blumentopf, sondern stehen direkt im Wasser. In dekorativen Glasgefäßen bilden Wurzel und Blattwerk ein grünes Gesamtkunstwerk. Erlesene Gewächse bekommt ihr im Blumenfachhandel, aber ihr könnt sie auch selbst kreieren. Hier findet ihr Tipps zu Anzucht und Pflege von Water Plants.
Was genau sind Water Plants?
Water Plants sind eigentlich ganz gewöhnliche Zimmerpflanzen. Sie werden zunächst in einer Erdkultur großgezogen und später in die Wasservase umgetopft. Exemplare aus dem Blumenfachhandel durchlaufen dabei zumeist ein besonderes Grundsätzlich können alle Water Plants natürlich immer zurück in die Erde gesetzt werden.
Wie pflege ich Water Plants?
Water Plants haben den Ruf, besonders pflegeleicht zu sein. Denn sie müssen nicht gegossen werden. Allerdings müssen ihre Wurzeln immer gut mit Wasser bedeckt sein. Das Wasser muss zudem einmal pro Woche ausgetauscht und das Glasgefäß gründlich gereinigt werden. Ein besonderes Frischhaltemittel hält Wasser und Vase dann weitere sieben Tage lang sauber. Ebenfalls wichtig für Water Plants ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Welche Vorteile haben Water Plants?
Im Wasser kultivierte Zimmerpflanzen sind nicht nur vergleichsweise pflegeleicht, sondern auch eine Alternative für Allergiker. Schimmelpilze, die sich gern in feuchter Blumenerde ansiedeln, haben hier keine Chance. Das gilt auch für kleine Fliegen. Ein weiteres Plus: Die Water Plants wachsen kaum und bilden nur wenige neue Blätter – genau richtig für Zimmerpflanzen, die auf kleinen Fensterbänken stehen.
Kann ich Water Plants auch selber züchten?
Water Plants könnt ihr nicht züchten, aber selber machen. Für die Kultivierung im Wasser eignen sich Anthurie, Asparagus, Ficus Benjaminii oder Philodendron besonders gut. Aber auch Kräuter wie Basilikum, Lavendel oder Salbei sowie Sämlinge heimischer Laubbäume können als Water Plants gedeihen. Vielleicht habt ihr ja auch noch eine alte Topfpflanze, die ihr künftig lieber im Wasser halten wollt.
Wie mache ich eine Water Plant?
Um eine Water Plant selber zu machen, braucht ihr nur eine Topfpflanze und ein passendes Glasgefäß. Bei der Größe gilt die Faustregel zwei Drittel Pflanze, ein Drittel Gefäß. Die Pflanze muss im Glas guten Halt finden. Bevor es dann an die Wurzelbehandlung geht, sollte sie zwei bis drei Tage nicht mehr gegossen werden. Dann nehmt ihr die Pflanze aus dem Blumentopf und befreit die Wurzel von der Erde. Passt auf, dass die feinen Wurzelhärchen unversehrt bleiben. Um die letzten Erdreste zu entfernen, spült ihr die Wurzel unter fließendem Wasser ab. Alternativ könnt ihr sie auch für eine Weile ins Wasser stellen. Das Wasser tauscht ihr dann so lange aus, bis es klar ist. Sobald keine Erde mehr an der Wurzel haftet, darf eure Water Plant in das mit Wasser gefüllte Glasgefäß umziehen. Achtet darauf, dass die Wurzel gut mit Wasser bedeckt ist. Danach müsst ihr das Wasser nur noch einmal wöchentlich austauschen.
Tipp: Die selbstgemachten Water Plants sind manchmal nicht ganz so robust und pflegeleicht wie die aus dem Fachhandel. Wenn’s eurer Pflanze im Glas einmal nicht so gut geht, setzt ihr sie kurzfristig wieder in frische Blumenerde ein. Sobald sie sich erholt hat, könnt ihr sie erneut im Wasser kultivieren.
Title: Pexels / Huy Plan
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