Lern- und Spielzimmer für Erstklässler
Kinderzimmer für das Schulkind einrichten
Lernen, Spielen, Schlafen: Wenn Kinder in die Schule kommen, brauchen sie ein Zimmer, das viele verschiedene Ansprüche erfüllt. Eine kindgerechte und ebenso funktionale Einrichtung wird in Zeiten von Homeschooling einmal mehr zur Herausforderung. Hier findet ihr fünf Tipps, wie ihr das Kinderzimmer für ein Schulkind nachhaltig planen, praktisch einrichten und gemütlich gestalten könnt. Da macht dann nicht nur das Lernen Spaß.
1. Kinderzimmer planen: das Raumkonzept
Rosa Möbel mit Glitzer oder ein Raum komplett im Star-Wars-Design? Erstklässler haben für ihr Kinderzimmer oft sehr spezielle Wünsche, die ihr als Eltern keineswegs eins zu eins erfüllen müsst. Denn kindliche Vorlieben ändern sich schnell, und ihr wollt nicht jedes Jahr aufs Neue renovieren. Auch Wohnexperten raten beim Kinderzimmer für ein Schulkind grundsätzlich zu einem dezenten, zeitlosen Design. Zu viele Formen und Farben vermitteln Unordnung und sorgen für Stress. Erstklässler verstehen das schon; zumeist sind sie mit Wohnaccessoires wie Vorhängen in den Lieblingsfarben oder Bildern ihrer kleinen Helden glücklich und zufrieden. Trotzdem ist es wichtig, dass ihr eure Kinder in die Planung einbezieht und mit ihnen das Raumkonzept erarbeitet. Denn dann wird das Kinderzimmer zu ihrem eigenen kleinen Reich. Unsere Checkliste zeigt, woran ihr bei der Planung denken solltet:
2. Platz schaffen: die richtigen Möbel für Schulkinder
Für Grundschulkinder kann das Kinderzimmer eigentlich nicht groß genug sein. Platz lässt sich vor allem mit einer gut durchdachten Möblierung schaffen. Entscheidend ist genügend Stauraum. Regale und Schränke für Spielsachen, Bücher und Schulunterlagen müssen ausreichend vorhanden sein. Ansonsten gilt: Weniger ist mehr. Solide, nach Möglichkeit mitwachsende Multifunktionsmöbel gefallen und halten im Idealfall noch über die Grundschulzeit hinaus. Sie sind für kleine Räume ideal – oder auch, wenn sich Geschwister das Kinderzimmer teilen.
Diese Möbel brauchen Erstklässler in ihrem Zimmer:
- für den Lernplatz: ein Schreibtisch, ein passender Stuhl sowie ein (Wand)-Regal mit praktischem Stauraum für Bücher, Hefte und Stifte
- für die Spielecke: ein Teppich, Sitzkissen und Ordnungskisten für die Spielsachen, vielleicht auch ein Regal
- für den Schlafplatz: ein Bett – hier könnt ihr kreativ werden und das Bett beispielsweise zur Rückzugshöhle für eure Kleinen umbauen
- Außerdem: ein Kleiderschrank sowie Lampen für gutes Licht
- Accessoires: Vorhänge, Gardinen, Kissen, Bettwäsche usw.
Extratipp: Bei kleinen Kinderzimmern schaffen praktische Möbel wie dieses Midi-Hoch-Bett zusätzlichen Stauraum.
3. Gut lernen: Schreibtisch mit Licht
Der Lernplatz nimmt im Kinderzimmer eine zentrale Rolle ein. Er muss mindestens den verschiedenen Lernphasen in den vier Jahren der Grundschulzeit gerecht werden, idealerweise bleibt er bis ins Teenie-Alter unverändert. Schreibtisch, Stuhl, und Regale für die Schulbücher müssen also flexibel sein. Natürlich entscheidet auch die Raumgröße über die Möbelauswahl. Beim ersten Schreibtisch müsst ihr aber ganz besonders auf den richtigen Standort achten: Er braucht einen hellen, freundlichen Platz, idealerweise am Fenster. Hier ist es ausreichend hell. Denn gutes Licht hat großen Einfluss auf die Lern- und Aufnahmefähigkeit und schont die Augen.
Extratipp: Eine Lampe auf dem Schreibtisch sorgt für Licht an trüben Tagen und kann ein schöner Hingucker sein.
4. Einfach aufräumen: die Spielecke
Schulkinder brauchen in ihrem Zimmer weder Rutsche noch Schaukel. Die gibt es auf dem Spielplatz. Die Spielecke im Kinderzimmer dagegen ist eher ein gemütlicher Platz, wo man alleine, mit den Geschwistern oder mit Freunden zusammen hockt und spielt. Ein Teppich, vielleicht ein paar Sitzkissen reichen dafür völlig aus. Ein kleines Regal mit Boxen für Spiele und Spielzeug sorgt für Ordnung. Damit wird auch das leidige Aufräumen nach Spiel und Spaß ganz einfach.
Extratipp: Eine Standtafel im Kinderzimmer ist für Erstklässler der Hit. Tafelfolie an der Schranktür ist eine Alternative.
5. Gemütlich wohnen: die richtige Deko fürs Kinderzimmer
Was zeichnet nun ein gutes Kinderzimmer aus? Die Antwort ist klar: Es sollte praktisch sein, vor allem aber gemütlich. So wichtig wie der passende Schreibtisch und die Spielecke ist für Schulkinder auch einen Rückzugsort zum Träumen, Kraft tanken oder zum Lesen. Dafür reichen schon ein gemütlicher Sessel oder ein Sitzsack. Bei ganz wenig Platz wird das Bett mit einer Tagesdecke und kuscheligen Kissen tagsüber zum Relaxsofa. Zu guter Letzt sollte beim Einrichten auch an die entspannte Nachtruhe gedacht werden. Ist das Kinderbett noch groß genug? Kann das Zimmer ausreichend verdunkelt werden? Wohnaccessoires wie Gardinen und Vorhänge erfüllen dabei durchaus einen guten Zweck.
Extratipp: Kauft die Deko mit euren Kindern erst, wenn das Kinderzimmer so gut wie fertig ist. Dann passt alles zusammen.
Headerbild: WOGEDO
Midi-Hochbett: Gaf_Lila / Shutterstock.com
Schreibtisch: FamVeld / Shutterstock.com
Standtafel: Olga_Malinina / Shutterstock.com
Kissen: Chamomile Olya / Shutterstock.com
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