In der Osterbäckerei – so gelingen Hefekranz und Osterlamm!
Süße Leckereien gehören zum Osterfest einfach dazu und Osterkuchen, Osterhasen oder das traditionelle Osterlamm sind schneller gebacken, als ihr meint. Für unsere Ideen aus der Osterbäckerei braucht ihr nicht einmal viele Zutaten. Da genügen fast die bekannten sieben Sachen aus dem „Backe-Backe-Kuchen-Lied“:
Eier und Butter, Zucker und Salz, Milch und Mehl sowie bei Bedarf etwas Hefe oder Backpulver. Falls eure Mehlvorräte schon knapp sind, haben wir auch Tipps fürs Backen mit wenig oder ohne Mehl. Unsere Grundrezepte könnt ihr nach Belieben durch weitere Zutaten variieren. Hauptsache, das Gebäck wird locker, leicht und lecker.
Lockeres Hefegebäck
Ob Aachener Poschweck, französische Brioche oder einfach ein Zopfstuten: Frisches Hefegebäck ist in der Osterzeit ein Klassiker. Für einen Grundteig gebt ihr 500 g Mehl, 75 g Zucker, etwas Salz, 1 Ei und 75 g Butter in eine Schüssel. Dann löst ihr 30 g frische Hefe oder ein Päckchen Dauerbackhefe in 200 ml handwarmer Milch auf. Das Milch-Hefe-Gemisch vermengt ihr per Hand oder elektrischem Knethaken mit den anderen Zutaten. Nach Geschmack könnt ihr Rosinen, Cranberrys, Nüsse oder Mandeln unterkneten.
Damit der Hefeteig schön locker wird, braucht er einen warmen Ort zum Aufgehen und will danach noch einmal gut durchgeknetet werden. Als Stuten in der Backform oder als Hefezopf auf dem Backblech, muss der Teig vor dem Backen noch einmal gehen, bis sich sein Volumen sichtbar vergrößert hat. Unser Backtipp: ein Brötchenlamm zum Osterfrühstück. Dafür teilt ihr euren Hefeteig in 20 gleichgroße Kugeln. Aus zwei Kugeln formt ihr den Kopf mit Öhrchen.16 Kugeln legt ihr als Brötchen zum Lammkörper zusammen. Eine Kugel teilt ihr zu zwei kleinen Beinchen. Aus der letzten Kugel formt ihr ein längeres Schwänzchen. Vor dem Backen mit einem verquirlten Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Das Brötchenlamm kommt für etwa 15 bis 20 Minuten bei 175 °C Umluft in den Backofen.
Saftiger Rührkuchen
Richtig festlich wird die österliche Kaffeetafel mit einem gebackenen Osterlamm oder einem Osterhasen. Dieses typische Ostergebäck besteht meist aus feinem Rührteig, der in eine spezielle 3-D-Backform aus Metall oder Silikon gefüllt wird. Alternativ backt ihr einen klassischen Gugelhupf. Für unser Grundrezept rührt ihr 150 g weiche Butter, 130 g Zucker und 1 Prise Salz schaumig. Nach und nach gebt ihr 3 Eier (Größe M), 180 g Mehl und 2 TL Backpulver dazu. 1 TL Zitronenabrieb und 2 bis 3 EL Zitronensaft geben dem Rührkuchen Geschmack. Den Teig füllt ihr in die gefettete und bemehlte Backform, er lässt sich gut verteilen, wenn ihr die Form leicht auf die Arbeitsplatte klopft – zwei Zentimeter bis zum Rand der Form sollten unbedingt frei bleiben. Den Rührkuchen dann auf der untersten Ofenschiene n bei 160 °C Umluft gut 40 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen unbedingt mit einem Holzstäbchen eine Garprobe machen! Den Kuchen lasst ihr mindestens eine Stunde in der Form abkühlen und löst ihn erst dann vorsichtig heraus. Vor dem Servieren könnt ihr ihn mit Puderzucker bestäuben – schön fürs Auge! Unsere Backtipps: Mit 1 EL Quark oder Frischkäse im Teig bleibt der Kuchen lange schön saftig. Rum, Amaretto oder Cointreau statt Zitrone setzen eine besondere Geschmacksnote.
Feine Osterplätzchen
Wie zur Weihnacht gibt es inzwischen auch feine Plätzchen aus der Osterbäckerei, die mit lustigen Förmchen als Häschen, Küken oder Schmetterlinge ausgestochen werden. Ein klassischer Mürbeteig aus 300 g Mehl, 175 g weicher Butter, 90 g Zucker, 2 Eiern, je 1 Päckchen Vanillezucker und Backpulver bietet viele Variationsmöglichkeiten. Die Zutaten gut verkneten und den Teig anschließend für zwei bis drei Stunden kalt stellen. Danach fünf Zentimeter dick auf der Arbeitsplatte ausrollen. Die Plätzchen ausstechen, auf ein Backblech legen und in der Ofenmitte bei 175 °C Ober-/Unterhitze circa 18 Minuten backen. Vor dem Backen könnt ihr euer Backwerk noch mit Eigelb bestreichen und mit Streuseln, Nüssen oder Ähnlichem verzieren. Alternativen nach dem Backen sind zum Beispiel Zitronen- oder Schokoglasur.
Unser Backtipp: Wer keine Förmchen zur Hand hat, nimmt Gläser in unterschiedlichen Größen und macht lustige Spiegeleierkekse. Einfach geschlossene und gleichgroße offene Kreise ausstechen, aufeinanderlegen und vor dem Backen dünn mit Aprikosenmarmelade füllen.
Backen mit wenig Mehl
Knappe Mehlvorräte könnt ihr strecken, indem ihr bei euren Rezepten ein Drittel der Mehlmenge durch Kartoffel- oder Kichererbsenmehl ersetzt. Bei Rührkuchen geht das auch mit Speisestärke. Ein weiterer Vorteil: Das Gebäck wird wunderbar locker! Allerdings müsst ihr dem Teig ein bis zwei Esslöffel mehr Flüssigkeit zufügen. Auch Haferflocken sind ein guter Mehlersatz, zum Beispiel für einen Obstkuchen. Für den Teig verrührt ihr 150 g Butter, 75 g Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker, 3 Eier, 125 g blütenzarte Haferflocken, 1 TL Backpulver und 1 Prise Salz. Dann legt ihr den Boden einer Springform mit Backpapier aus, auf das Backpapier gebt ihr gut abgetropftes Dosenobst wie Kirschen oder Aprikosen oder etwa 250 g gedünstete Apfelstückchen. Den Teig auf dem Obst verteilen und den Kuchen etwa bei 170 °C Umluft auf der untersten Ofenschiene 60 Minuten backen.
Backen ohne Mehl
Für diesen leckeren Käsekuchen braucht ihr sogar überhaupt kein Mehl. Ihr verrührt 1 kg Quark mit 125 g Butter, 175 g Zucker, 4 mittelgroßen Eiern, 2 Vanillezucker, 1 Päckchen Puddingpulver, 4 EL Weichweizengrieß und 1 Päckchen Backpulver. Nach Geschmack gebt ihr den Saft und die abgeriebene Schale einer Zitrone, etwa 125 g Rosinen, Cranberrys, sehr feine Apfelstückchen oder auch gut abgetropfte Mandarin-Orangen dazu. In einer großen, mit Backpapier ausgelegten Springform (Durchmesser mindestens 26 Zentimeter) circa 45 Minuten bei 160 °C Umluft auf der untersten Ofenschiene 45 Minuten backen und 15 Minuten Nachwärme geben.
Title: Shutterstock / Stockcreations
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