Köstlich, frisch und vielseitig: Spargel mal anders
Die Spargelsaison nähert sich ihrem Höhepunkt. Das königliche Gemüse ist jetzt knackfrisch und in bester Qualität verfügbar. Spargel mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise – der Frühlings-Klassiker. Superlecker! Doch etwas Abwechslung auf eurem Teller wäre euch auch recht? Wir zeigen euch drei köstliche Rezepte, die eure Spargelsaison noch einmal aufpeppen. 😊
Ein kleiner Tipp vorab: Falls Ihr einfach nie genug von Spargel bekommen könnt, probiert unsere Zubereitungsvorschläge doch auch einmal mit grünem Spargel aus. Er ist knackiger und bissfester und ihr spart etwas Zeit bei der Verarbeitung, denn ihr müsst nur die weißlichen unteren Enden schälen. Grüner Spargel schmeckt würziger und herzhafter als der weiße.
Aus Weiß wird Gold – in der Pfanne gebraten
Wenn ihr den Spargel in der Pfanne bratet, gebt ihr ihm einen ganz neuen geschmacklichen Touch. Die leichten Röststoffe harmonieren ganz wunderbar mit dem Aroma der feinen Stangen.
1 kg Spargel
2 -3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zucker (optional)
Petersilie oder Schnittlauch
Wascht und schält den Spargel wie gewohnt und schneidet die holzigen Enden ab.
Erhitzt etwas Pflanzenöl (am besten Olivenöl) in einer großen flachen Pfanne und bratet den Spargel darin vorsichtig – nicht zu heiß – an. Die Stangen sollten eine gleichmäßige, leicht goldene Röstung annehmen.
Mit etwas Zucker könnt ihr das Aroma noch mit einer leichten Karamellnote verfeinern.
Je nach Dicke sind die Stangen nach 10 bis 12 Minuten gar.
Würzt den Spargel mit etwas Salz und Pfeffer und frischen Kräutern Eurer Wahl, z.B. fein gehackte, glatte Petersilie oder Schnittlauch.
Tipp: Die Spargelschalen und -abschnitte könnt ihr übrigens gut für eine feine Spargelcremesuppe aufbewahren. Passende Rezept-Ideen findet ihr etwa hier.
Voll im Saft – Spargel gedünstet
Auch bei dieser Zubereitung ist eine große Pfanne sehr nützlich. Da beim Dünsten nur wenig Flüssigkeit hinzugefügt wird, bleibt auch hier das volle Spargelaroma erhalten.
1 kg Spargel
1 EL Butter
3-4 EL Wasser oder Weißwein
Salz
Zucker
Zitronensaft (optional)
Thymian (optional)
Parmesan (optional)
Gebt den gewaschenen und geschälten Spargel mit etwas Butter in die Pfanne. Hier könnt ihr auch in Stücke geschnittene Stangen oder Bruchspargel verwenden.
Fügt nach Belieben drei bis vier Esslöffel Wasser oder trockenen Weißwein sowie etwas Zucker und Salz hinzu und lasst das Ganze bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel etwa 5 bis 10 Minuten dünsten. Die Stangen sollten nicht anrösten, sondern „im eigenen Saft garen“.
Wenn die Spargel glasig werden, nehmt den Deckel ab und lasst sie bei etwas höherer Hitze zu Ende garen. Achtet darauf, dass sie noch etwas Biss behalten.
Wer mag, kann ganz zum Schluss noch einmal etwas Butter und/oder einen Spritzer Zitronensaft und ein wenig frischen Thymian dazugeben. Etwas gehobelter Parmesan gibt eurem Spargelgericht eine mediterrane Note.
A bisserl Schwund ist immer – Risotto mit Bruchspargel
Ein ideales Rezept für den im Handel meist deutlich günstigeren Bruchspargel ist dieses raffinierte italienische Reisgericht.
500 g Bruchspargel
1 Liter Spargelkochwasser (Sud)
2 EL Olivenöl
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
250 g Risottoreis
50 g Butter
50 g Parmesan
Schält die Bruchstücke und kocht die Schalen in Wasser mit Salz, Zucker und etwas Butter für etwa 20 Minuten. Nehmt die Schalen heraus und bewahrt das Kochwasser auf, um das Risotto aufzugießen.
Den Spargelbruch schneidet ihr in etwa 1 cm kleine Stücke.
Die Schalotte und den Knoblauch würfelt ihr sehr fein und schwitzt sie in dem Olivenöl an. Lasst sie nicht braun werden. Gebt den Risottoreis dazu und lasst ihn noch etwas mitschwitzen.
Nun gebt ihr nach und nach kleinere Mengen des heißen Spargelsuds zum Reis, sodass er gut bedeckt ist. Lasst das Ganze leise köcheln und rührt gut um, damit sich die Stärke aus dem Reis lösen kann. Immer, wenn der Reis den Sud fast ganz aufgesogen hat, gebt ihr neue Flüssigkeit hinzu.
Nach den ersten 5 Minuten Garzeit gebt ihr die Spargelstücke zum Reis.
Während des Rührens und Köchelns merkt ihr nach etwa 10 bis 15 Minuten, wie sich die Struktur der Reiskörner verändert. Sie sollten außen weich aber innen noch schön bissfest sein. Achtet darauf, dass die Flüssigkeit zum Ende weitgehend aufgenommen ist.
Um den Garvorgang zu beenden und dem Gericht seine besondere Cremigkeit zu geben, mischt ihr zum Schluss die Butter und den geriebenen Parmesan unter. Wichtig für das Risotto ist seine „schlotzige“ Konsistenz.
Tipp: Falls das Gericht am Ende einmal etwas fest geraten sollte, rührt noch vorsichtig eine kleine Menge von dem heißen Spargelsud dazu.
Wir wünschen euch guten Appetit! 😊
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