Allergiefreie Zone – so haltet ihr eure Wohnung pollenfrei
Hatschi! Der Frühling ist da und mit ihm die Blütenpollen. Wenn ihr allergisch auf bestimmte Pollen reagiert, kann dies nun eine schwierige Zeit für euch sein. Wie verhindert ihr, dass sie euch bis nach Hause verfolgen? Und wie werdet ihr sie los, wenn sie es doch tun? Wir verraten euch hilfreiche Tipps, damit ihr zumindest in eurer Wohnung pollenfrei durchatmen könnt. 😊
Du kommst hier nicht rein! – wie euer Zuhause pollenfrei bleibt
Draußen tummeln sich die Blütenpollen. Also einfach zuhause bleiben? Schön wär‘s. Die meisten Pollenarten sind klitzeklein und leicht, sodass sie vom Luftstrom überall hingetragen werden. Dadurch finden sie immer einen Weg in eure Wohnung. Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr aber dafür sorgen, dass sie draußen bleiben.
1. Fenster und Türen
Es ist natürlich sinnvoll, während der Pollensaison Fenster und Türen geschlossen zu halten. Lüftet am besten früh morgens oder spät abends. Dann ist die Pollenkonzentration schwächer als am Tag. In der warmen Jahreszeit möchtet ihr aber sicher auch zuhause einen frischen Luftzug genießen. Deshalb solltet ihr Pollenschutzgitter an Fenstern und Türen anbringen. Diese sind deutlich feinmaschiger als Fliegengitter und halten einen Großteil des Blütenstaubs auf. So könnt ihr Frischluft genießen und seid trotzdem überwiegend geschützt.
2. Blinde Passagiere
Pollen lieben weiche unebene Oberflächen wie Textilien. So kommen sie nach dem Arbeitstag oder einem Spaziergang ganz einfach mit zu euch in die Wohnung. Im Idealfall wechselt ihr eure Kleidung also in eurem Eingangsbereich oder im Bad und gebt die Straßenkleidung sofort in einen Wäschesack. Wenn ihr sehr empfindlich auf Pollen reagiert, solltet ihr nach dem Heimkommen sogar kurz duschen oder zumindest die Haare waschen. So vermeidet ihr, dass die Allergene abends mit euch auf der Couch sitzen oder mit ins Bett kommen.
3. Tiertaxi
Das Fell von Haustieren ist ebenfalls ein beliebtes Reisevehikel für Pollen. Deshalb solltet ihr in der Pollenflugzeit eure Hunde oder Freigänger-Katzen nach Möglichkeit von euren Ruheplätzen fernhalten. (OK, wahrscheinlich unmöglich 😉) Es ist sinnvoll eure Fellnasen regelmäßig zu bürsten, um die Pollen aus dem Fell zu entfernen. Aber macht dies unbedingt im Freien oder einem gut belüfteten Raum, damit ihr nicht eine Extraladung Allergene einatmet. Am besten tragt ihr dabei eine (wahrscheinlich noch im Haushalt vorhandene) Mund-Nasen-Schutzmaske. Darüber hinaus kann, bei langfelligen Hausgenossen, ein Besuch beim Haustierfriseur zu Beginn der Pollenzeit helfen, den Transport der Allergene zu reduzieren.
4. Wäsche
Insgesamt solltet ihr eure Kleidung und Bettwäsche während der Pollensaison häufiger waschen, um stärkere Allergen-Konzentrationen zu vermeiden. Dies gilt nach Möglichkeit auch für eure Heimtextilien wie Vorhänge, Decken oder Kissenbezüge. Aber Vorsicht: lasst eure Wäsche besser nicht im Freien trocknen, da sich Pollen besonders gut an feuchte Gewebe heften könnten. Falls es gar nicht anders möglich ist, könnt ihr versuchen die Allergene mit Hitze zu zerstören, indem ihr eure Wäsche bügelt. Achtet dabei auf die im jeweiligen Wäscheschild empfohlene Temperatur.
Jetzt aber raus mit Euch! – wie ihr die Pollen loswerdet
Auch wenn die kleinen Allergieauslöser es sich schon in eurem Zuhause gemütlich gemacht haben, gibt es Möglichkeiten wieder pollenfrei zu werden.
1. Luftreiniger
Verwendet einen Luftreiniger mit HEPA-Filter in eurem Zuhause. Er filtert Pollen und andere Allergene, wie Hausstaub und Tierhaare, aus der Raumluft. Achtet darauf, den Filter in regelmäßigen Abständen nach Herstellerempfehlung zu wechseln. Dasselbe gilt auch, falls ihr eine Klimaanlage verwendet. Auf Ventilatoren solltet ihr verzichten, da sie die Luft im Raum – und damit die Pollen – unnötig aufwirbeln.
2. Staubsaugen
Schwebeteilchen wie Blütenpollen setzen sich in der ganzen Wohnung ab: vor allem auf textilen oder grobstrukturierten Oberflächen fühlen sie sich wohl. Abhilfe schafft hier gründliches Staubsaugen. Damit die Allergene dabei auch sicher im Staubsauger bleiben, empfehlen wir euch Geräte, die speziell mit Allergie reduzierender Filtertechnik ausgerüstet sind – im besten Fall auch hier mit einem HEPA-Filter.
3. Glatte Oberflächen
Wenn ihr zu Allergien neigt, solltet ihr bei eurer Wohnungseinrichtung glatte Oberflächen bevorzugen, denn hier bleiben Blütenpollen seltener haften. Reinigt diese regelmäßig, um stärkere Allergenkonzentrationen zu vermeiden. Am besten benutzt ihr angefeuchtete Tücher zum Staubwischen, um zu verhindern, dass Pollen aufgewirbelt werden.
4. Heimtextilien
Kuschelige Vorhänge, Teppiche, Decken und Kissen machen die Wohnung im Winter warm und gemütlich. Wenn ihr allergisch seid, solltet ihr euch im Frühjahr von allen Heimtextilien, in denen sich Pollen gerne festsetzen, vorübergehend verabschieden. Umso mehr könnt ihr euch darauf freuen, euch im Herbst wieder einzukuscheln 😊.
Bis dahin wünschen wir euch aber erst einmal schöne Frühlings- und Sommertage ohne Beschwerden.
Bildnachweis Header: Shutterstock / Antonio Guillem
Bildnachweis Text: Canva / Pixelshot / Getty Images / Ruschmeier / Shutterstock / New Africa
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